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14. Oktober 2021 - Schwierige Lage für Mieter: Wohnungsmangel in deutschen Großstädten

Publié par Léon Huwer le 14/10/2021

Der nächste Preisrekord am Immobilienmarkt

Julia Löhr (Frankfurter Allgemeine, 24/09/2021)

Die Preise sind innerhalb eines Jahres um ein Zehntel gestiegen – die Blasengefahr wächst. Die von der Politik versprochene Bauoffensive halten Fachleute für illusorisch.

Das muss doch irgendwann mal ein Ende haben – so dachten viele, wenn in den vergangenen Monaten neue Zahlen zum Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt veröffentlicht wurden. Doch ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht. Vielmehr ist im zweiten Quartal der Preisindex für Wohnimmobilien so stark gestiegen wie seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 nicht. Um 10,9 Prozent verteuerten sich Wohnungen und Häuser im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, meldete das Statistische Bundesamt am Freitag. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres betrug das Plus 3,7 Prozent.

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Die SPD schreibt am wenigsten über Wohnen & Miete, die CDU am meisten

Nina Breher (Tagesspiegel, 25/09/2021)

Wohnungsmangel, Mietendeckel, Volksentscheid: Wohnen ist das Top-Thema der Abgeordnetenhauswahl 2021. Doch einige Parteien verschweigen das Thema im Wahlkampf auffällig laut.

Wie hältst du’s mit den Mieten? Wie den opulent steigenden Mieten in der Hauptstadt zu begegnen ist, ist zur Gretchenfrage der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2021 geworden. Das Thema drängt: Die Bestandsmieten steigen so rapide an wie nirgendwo sonst in Deutschland – seit 2016 um 42 Prozent. Während viele Berliner:innen um ihren Platz in der Stadt bangen, werden Immobilien immer wertvoller und sind ungebrochen attraktiv für Investoren.

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Neue Stadtquartiere auf Brachen

Guido M. Hartmann (Die Welt, 05/10/2021)

Städte wie Köln und Duisburg planen große Neubaugebiete im Kampf gegen den Wohnungsmangel. Doch es gibt immer wieder Verzögerungen, auch wegen wechselnder Eigentümer der Areale.

Das Gelände südlich des Duisburger Hauptbahnhofs hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Einst gab es hier einen Güterbahnhof, 2010 wurde es zum Schauplatz der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten. Danach lag die Fläche brach, Pläne für ein Möbelhaus und ein Outlet scheiterten. Nun sollen hier im Quartier „Duisburger Dünen“ an die 1300 Wohnungen und zudem Büros und Grünflächen entstehen, die Gedenkstätte für die Opfer der Loveparade soll überarbeitet werden. Am Montag gab der Stadtrat grünes Licht für den nächsten Schritt in Richtung Bebauung. „Im Quartier wird Leben sein, rund um die Uhr“, sagt Ulrich Wortmeyer, Chef der Gebag. Die kommunale gemeinnützige Baugesellschaft hatte das Gelände 2018 vom glücklosen Vorinvestor gekauft.

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In Berlin haben es Mieter noch schwerer als in München

Stephan Radomsky (Sueddeutsche Zeitung, 22/09/2021)

Für Normalverdiener wird der Wohnungsmarkt in den Großstädten immer ungemütlicher, zeigt eine neue Auswertung. Wo die Preise besonders hoch sind - und wo es Mieter leichter haben.

Kaufen oder mieten? Für viele ist das höchstens noch eine rhetorische Frage, ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung sind gerade in den großen Städten und ihrem Umland meist längst zu teuer. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für neue Eigentumswohnungen in München zum Beispiel sei von 9950 auf nun 11 100 Euro gestiegen, meldete jüngst der Immobilienverband Süd - und das allein innerhalb der vergangenen sechs Monate.

Bleibt meist also nur mieten.

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Berlin: Hilft Enteignung gegen Wohnungsmangel?

Artikelsammlung (eurotopics, 30/09/2021)

Die Mehrheit der Berliner hat am Sonntag für die Vergesellschaftung großer privater Wohnungskonzerne gestimmt. Betroffen sind Unternehmen, wenn sie in der Stadt mehr als 3.000 Wohnungen besitzen. Rechtlich bindend ist das Votum aber nicht. Der Volksentscheid beschäftigt auch Europas Presse: Während die einen ihn als realitätsfern abtun, sehen andere darin ein Zeichen der Zeit - nicht nur für Berlin.

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