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18. November 2020 - Corona-Spots der Bundesregierung sorgen für Aufregung

Publié par Cécilia Fernandez le 18/11/2020

Zusammen gegen Corona #besonderehelden

Videos auf der Webseite der Bundesregierung

Bundesregierung veröffentlicht Corona-Spots, die polarisieren

Johanna Dürrholz (FAZ, 15/11/2020)

Unter dem Hashtag #besondereHelden veröffentlicht die Bundesregierung Spots, die junge Leute auffordern, zu Hause zu bleiben. Die Videos ernten Kritik, aber auch viel Zuspruch.

Es gibt eine Sache, für die junge Leute gerade zu Helden deklariert werden: das Nichtstun. Zu Hause bleiben – und chillen. Am besten vor der Glotze oder mit einem überdimensionierten Pappeimer voll frittierter Hähnchenteile. So jedenfalls stellt es die Bundesregierung in jüngst veröffentlichten Corona-Spots unter dem Hashtag #besonderehelden dar. Darin zu sehen sind ein älterer Herr und eine ältere Dame, die rückblickend vom Jahr 2020 berichten und der zweiten Corona-Welle, die sie in Chemnitz erlebt hätten.

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Letzter Ausweg: Ironie

Bert Rebhandl im Gespräch mit Marietta Schwarz (Deutschlandfunk, 15/11/2020)

In Rückblenden erzählt ein Mann im Großvateralter von seinen Heldentaten als junger Mann: Im Coronawinter 2020 habe er einfach gar nichts getan. Mit Videoclips wie diesem will die Bundesregierung junge Erwachsene dazu bewegen, zuhause zu bleiben.

Die Bundesregierung versucht mit Videoclips, junge Menschen davon zu überzeugen, ihre sozialen Kontakte stark einzuschränken, um die Corona-Pandemie einzudämmen. „Es ist der Versuch, eine Generation ins Boot zu holen, bei der ein negatives Ressentiment aufgetaucht ist in den letzten Monaten“, sagt der Filmkritiker Bert Rebhandl über die neue Werbekampagne.

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"Hat unsere Bundesregierung etwa Humor?!"

fsk (jetzt, 15/11/2020)

Das fragen sich derzeit viele im Netz. Die Regierung hat nämlich Videos veröffentlicht, in denen junge Menschen auf der Couch als Held*innen der Zukunft inszeniert werden – und erntet dafür Lob wie Kritik.

„Ich glaube, das war im Winter 2020, als das ganze Land auf uns schaute“, erzählt ein älterer Herr in rotem Pulli und grauen Sakko zu Beginn eines Videos, das die Bundesregierung im Rahmen der Kampagne “Besondere Helden” zu Eindämmung der Corona-Pandemie am Samstag veröffentlichte. Während der ältere Herr spricht, tönt im Hintergrund dramatische Streichmusik. Am unteren, linken Bildrand wird nun sein Name eingeblendet: „Anton Lehmann“, steht da, und darunter: „Im Einsatz 2020 in Chemnitz, Sachsen.“ Obwohl es ästhetisch und dramaturgisch ganz danach aussieht, teilt Anton Lehmann hier aber nicht etwa seine Erinnerungen an einen Krieg, sondern die an „die zweite Welle“ der Corona-Pandemie. Damals sei er 22 gewesen und habe Maschinenbau in Chemnitz studiert: „In diesem Alter will man doch feiern, studieren, jemanden kennenlernen, all sowas, oder mit Freunden einen trinken gehen“, sagt er. Doch „das Schicksal“ habe andere Pläne mit ihnen gehabt. „Eine unsichtbare Gefahr“, die Verbreitung des Coronavirus, habe das Land bedroht: „Also fassten wir all unseren Mut zusammen und taten, was von uns erwartet wurde. Das einzig Richtige, wir taten… nichts. Absolut nichts“.

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#BesondereHelden: So reagieren junge Menschen auf das Corona-Video der Bundesregierung

Laura Dahmer, Tessa Högele (ze.tt, 16/11/2020)

Drei Videos der Bundesregierung fordern junge Menschen unter dem Hashtag #BesondereHelden dazu auf, zu Hause zu bleiben. Vier junge Menschen erzählen, wie sie das finden.

Am Samstag veröffentlichte die Bundesregierung das erste von mittlerweile drei Videos unter dem Hashtag #BesondereHelden. Gezeigt wird ein Senior, der von der schweren Zeit während der Corona-Pandemie im Winter 2020 erzählt. Damals war er selbst Student, das ganze Land hätte auf seine Generation geschaut. „Wir taten das, was von uns erwartet wurde“, sagt er und die epische Hintergrundmusik stoppt – „Nichts.“

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Diskussion um Videoclips der Bundesregierung zu Corona-Helden

(WDR, 16/11/2020)

Junge Menschen können im Kampf gegen Corona zu Helden werden, wenn sie "faul wie Waschbären" auf der Couch bleiben. Das ist die Botschaft zweier Regierungsvideos. Genial oder geschmacklos?

Wie kann man junge Menschen dazu bringen, Corona-Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen einzuhalten? Mit Humor, dachte sich die Bundesregierung. Und stellte unter dem Schlagwort "#besonderehelden" zwei Videoclips ins Netz, die augenzwinkernd dafür werben, in der Corona-Krise zuhause zu bleiben. Zu Helden erklärt werden Nichtstuer, die auf der Couch liegen.

Ein Sprecher des Bundespresseamts erklärte, die Videos seien Teil der Informationspolitik in der Corona-Pandemie: "Ihre Botschaft ist klar: Kontakte zu reduzieren ist derzeit unser wichtigstes und wirksamstes Mittel, um die Pandemie einzudämmen." Diesen Appell wolle man mit den Videos an möglichst viele junge Menschen herantragen.

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Corona: Werbespot sorgt für Begeisterung und Kritik

te/dpa (Berliner Morgenpost, 17/11/2020)

„Faul wie ein Waschbär“ – so können Menschen laut einem Video der Regierung zu „Corona-Helden“ werden. Die Reaktionen sind gemischt.

Berlin. 

  • In einem witzigen Werbespot appelliert die Bundesregierung an die Menschen, zuhause zu bleiben
  • Der Clip sorgt auch im Ausland für Begeisterung
  • Allerdings gibt es auch viele kritische Stimmen

Mit humorigen Videos unter dem Schlagwort „ #besonderehelden“ wirbt die Bundesregierung dafür, während der Corona-Krise zuhause zu bleiben: In dem Video erzählen ältere Menschen aus der Zukunft rückblickend, wie sie als junge Leute die zweite Welle „in diesem Corona-Winter 2020“ erlebt haben.

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#besondere Helden: Debatte um Clips über Corona-Faulpelze

Sabine Oelze (Deutsche Welle, 18/11/2020)

Die Bundesregierung ermahnt junge Leute mit kurzen Filmen zum Distanzhalten. Die Botschaft geht weltweit viral, erntet aber auch viel Kritik.

Kennen Sie Anton Lehmann oder Tobias Schneider? Sie haben als junge Studenten den Lockdown im Winter 2020 überstanden. Das ist schon lange her. Im Moment machen die beiden Corona-Veteranen weltweit von sich reden. Sie sind um die 80 Jahre alt und erzählen uns, ihren Enkeln, wie sich die schicksalhaften Lockdown-Monate angefühlt haben. Die Krise mühelos zu überwinden, war für sie kinderleicht. Sie mussten nicht viel dafür tun. Oder besser: Sie haben nichts getan. Im Videoclip #besonderehelden der Bundesregierung geben sie nostalgisch Tipps aus der Zukunft. 1. Zu Hause bleiben. 2. Mut zur Faulheit. 3. Auf dem Sofa lümmeln, Hähnchen-Schenkel im Bett essen, kalte Raviolis beim Zocken am Computer verdrücken. Oder in Anton Lehmanns Worten: "faul wie die Waschbären" sein.

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