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10. Januar 2020: Jeremy Irons leitet die Jury der Berlinale

Publié par Cécilia Fernandez le 10/01/2020

Berlinale 2020: Jeremy Irons leitet die Jury

Heike Mund (Deutsche Welle, 09/01/2020)

Der britische Schauspieler übernimmt den Jury-Vorsitz für den internationalen Wettbewerb der Berlinale. Jeremy Irons kehrt damit in einer überraschenden Rolle nach Berlin zurück.

Auf dem glamourösen Parkett der Berlinale ist der 71-jährige Jeremy Irons als Schauspieler kein Unbekannter. 2011 kam der Brite zum ersten Mal zu den Filmfestspielen nach Berlin: als gefeierter Hauptdarsteller des Film "Margin Calls" (Der große Crash), der in dem Jahr im internationalem Wettbewerb lief.

Weltmännisch, "very british", und mit souveräner Eleganz wandelte der Oscarpreisträger während der Filmfestspiele über den Roten Teppich. 2013 präsentierte Irons als Schauspieler zusammen mit seinem Regisseur Bille August auf der Berlinale die Literaturverfilmung "Night Train to Lisbon" (Nachtzug nach Lissabon).

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Jeremy Irons: "Zurück in eine großartige Stadt"

Cornelia Geißler (Berliner Zeitung, 09/01/2020)

In sechs Wochen beginnt die 70. Berlinale. Die neue Leitung hält noch manches Detail geheim - eine wichtige Personalie aber hat sie nun verraten.

Berlin - Zu den Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung des Programms der Berliner Filmfestspiele gehört es, Berühmtheiten in die Stadt zu bringen. Denn in der Wahrnehmung der nur leicht filmaffinen, aber am Glamour interessierten Öffentlichkeit steigt die Wertschätzung der Berlinale mit jedem Promi auf dem roten Teppich.

Mit dem Präsidenten der Internationalen Jury ist nun ein echter Star gefunden: der 71 Jahre alte britische Film- und Theaterschauspieler Jeremy Irons.

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Jeremy Irons wird Jurypräsident der Berlinale 

Zeit Online / dpa / AFP / ale (Zeit Online, 09/01/2020)

"Einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der Film- und Theaterwelt": Der britische Schauspieler wird die diesjährige Jury der Filmfestspiele in Berlin leiten.

Der britische Schauspieler Jeremy Irons wird Präsident der Jury bei der diesjährigen Berlinale. Das teilte die Leitung der renommierten Internationalen Filmfestspiele mit. Irons sei "einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der internationalen Film- und Theaterwelt" hieß es in der Mitteilung. 

Der künstlerische Leiter der Berlinale Carlo Chatrian lobte die "ikonischen Figuren", die Irons verkörpert hatte sowie seinen "unverwechselbaren Stil". Er schätze ihn als Mensch und als Künstler, der ihm die "Komplexität der menschlichen Natur vor die Augen geführt" habe. Irons teilte mit, er fühle sich von der Berufung geehrt. Die Berlinale sei ein "Festival, das ich seit langer Zeit bewundere und das ich immer gern besucht habe". 

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Jeremy Irons ist Jurypräsident

tsp (Der Tagesspiegel, 09/01/2020)

Der britische Film- und Theaterschauspieler Jeremy Irons übernimmt im 70. Jubiläumsjahr der Berlinale die Präsidentschaft der Wettbewerbs-Jury.

Der britische Film- und Theaterschauspieler Jeremy Irons wird Präsident der Internationalen Jury der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Das gab die Presseabteilung der Berlinale am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.

Die Festivalleitung freue sich, Jeremy Irons für die Jubiläumsausgabe gewonnen zu haben: „Die ikonischen Figuren, die Jeremy Irons verkörpert hat, und sein unverwechselbarer Stil haben mich auf meiner cineastischen Reise begleitet und mir die Komplexität der menschlichen Natur vor Augen geführt. Ich schätze Jeremy Irons als Mensch wie als Künstler und bin stolz, ihn als Jurypräsident für die 70. Ausgabe der Berlinale begrüßen zu dürfen“, kommentierte Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter der Berlinale.

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"Amerikanische Filme sind wie Huren"

Marko Schmidt (Der Tagesspiegel, 17/01/2017)

Interview mit Jeremy Irons.

Er spielt den Schurken nicht nur: In ihm stecke ein kleiner Bösewicht, sagt Jeremy Irons. Der Oscarpreisträger über sein Leben und das Altwerden. 

Mr. Irons, ist es wahr, dass Sie ursprünglich zum Zirkus wollten?

Ja, das stimmt. Ich war auf einem stockkonservativen, sehr strengen Internat, das uns Schüler auf eine Laufbahn beim Militär oder in der Finanzwelt vorbereiten sollte. Aber die Aussicht, eine Karriereleiter hinaufzukriechen und jeden Tag von neun bis fünf zu schuften, bis man tot umfällt, war der Horror für mich. Das kam mir vor wie eine lebenslängliche Haftstrafe. Ich wollte ein freies Leben führen, nicht gefangen sein in irgendeinem Büro.

Und da haben Sie sich beim Zirkus umgesehen?

Ja, ernsthaft! Im Zirkus und auf Jahrmärkten. Als ich jedoch sah, wie erbärmlich die Leute dort hausten, dachte ich: „Dazu bin ich wohl doch zu bourgeois und zu verwöhnt.“ Daraufhin ging ich zum Theater, stellte fest, dass mir die dortigen Unterkünfte wesentlich mehr behagten, und verliebte mich sofort in die Atmosphäre, den Geruch, die Arbeitszeiten, den Menschenschlag, die Mädchen. Ich dachte, vielleicht sollte ich das Schauspielhandwerk erlernen.

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