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15. September 2017 - Auf geht's zur Wiesn!

Publié par cferna02 le 15/09/2017

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Bairisch à la carte auf dem Oktoberfest
Albert Schäffer (FAZ)

14. September 2017

Die Kampagne „Bairisch à la carte“ will den bayerischen Dialekt auf den Speisekarten beim Oktoberfest festschreiben. Das heißt: Erdäpfel- statt Kartoffelknödel und Marinade statt Dressing.
Das Münchner Oktoberfest, das am Samstag eröffnet wird, ist ein Ort höherer Pädagogik. Mit schier nie versiegenden Bierströmen und Hendln, die (fast) in den Mund fliegen, kann jeder seine Erfahrungen machen, dass Übermaß nicht unbedingt ins Paradies führt. Sondern zu reichlicher Genuss schnell in das Kopfweh- und Bauchgrimmenland führen kann. Neben der Wiesn, wie das Oktoberfest genannt wird, bietet München noch Anschauungsunterricht in der Alten Pinakothek, mit dem Gemälde „Das Schlaraffenland“ von Pieter Bruegel dem Älteren, der die Folgen der Völlerei drastisch vor Augen führt.

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"Junge Menschen tragen Tracht mit Stolz
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Interview
Sabine Spieler (FAZ)
10. September 2017

Markus Höhn und Ralph-Michael Nagel vom Münchner Traditionshaus Lodenfrey sprechen über die Beliebtheit von Dirndl und Lederhose – und das Oktoberfest in Zeiten des Terrors. Außerdem verraten sie, in welchen Ländern die Menschen besonders verrückt nach Dirndln sind.

Das Oktoberfest steht vor der Tür. Ihre Trachtenabteilung ist über die Grenzen von München bekannt. Wie viel Geschäft machen Sie in dieser Zeit?
Markus Höhn: Viel, es ist unglaublich, was da in den ersten zehn Tagen der Wiesn vor sich geht. In dieser Zeit haben wir dreimal so viele Mitarbeiter auf der Trachten-Fläche. Am Samstag kommen zwischen 7000 und 8000 Besucher.
In dieser Zeit erleben Sie doch sicher die ein oder andere nette Anekdote?
Es gibt wirklich extreme Wiesn-Fans. Wir haben ein Ärzte-Ehepaar aus Dortmund als Kunden, die kommen jedes Jahr an allen drei Wiesn-Wochenenden angereist und kleiden sich für jeden Besuch komplett neu ein. Vergangenes Jahr wollten russische Kunden direkt vom Flughafen zum Oktoberfest. Also sind Mitarbeiter von uns mit dem Taxi mit einer Auswahl an Outfits und der Nähmaschine auf dem Schoß zum Flughafen gefahren. Vor Ort wurde dann direkt abgesteckt und alles passend gemacht.

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"Keine Angst, dass die Wiesn-Wirte verhungern"

Axel Höpner (Handelsblatt)
14. September 2017

Angst vor Terroranschlägen und schlechtes Wetter: Die Besucherzahlen auf dem Oktoberfest sind drei Jahre in Folge gesunken. In diesem Jahr sollen neue Fahrgeschäfte wieder mehr Menschen auf die Theresienwiese locken.

München. Die Lederhose hat der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beim traditionellen Vorabrundgang zwei Tage vor dem Anzapfen noch zuhause gelassen. Während sein CSU-Kollege, Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid, in kurzer Lederhose und mit voller Tracht erscheint, betritt Reiter in Jeans und Janker die Bühne im neuen Volkssängerzelt. 
Die Blaskapelle „Kaiserschmarrn“ spielt auf, dann geht es zu den neuen Fahrgeschäften. In den vergangenen Jahren hatte es da nur wenig spektakuläre Neuerungen gegeben. Der Trend ging eher in Richtung Tradition – die „Oide Wiesn mit historischen Karussells war sehr beliebt -, denn in Richtung „schneller, höher, weiter“.
Nach den eher schwachen Besucherzahlen in den vergangenen Jahren sollen in diesem Jahr nun unter anderem der XXL-Racer und der Jules Verne Tower die Besucher locken. Im vergangenen Jahr waren an den 17 Festtagen 5,6 Millionen Gäste zum Oktoberfest gekommen.

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Große Gefühle, kleine Hendl und ein Totalausfall beim Anzapfen
(Süddeutsche Zeitung)
14. September 2017

Das Oktoberfest, wie wir es heute kennen, ist erst mit den Jahren entstanden. Wie sich die Wiesn mit der Zeit verändert hat - und welcher Oberbürgermeister beim Anstich total versagte.
Ein Überblick über die Geschichte der Wiesn.

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Sicherheitskonzept sieht Betonsperren gegen Anschläge vor
jmü/dpa (Focus)

15. September 2017

Immer wieder diese Bilder: Ein Lastwagen fährt in eine Menschenmenge. In München hatten die Sicherheitsbehörden dieses Szenario schon sehr früh im Auge - und sehen dem Groß-Event Oktoberfest daher gelassen entgegen.
Die Wiesnbesucher kommen in diesem Jahr auf ihrem Weg zum Fest an noch mehr Pflanzkübeln mit bunten Blumen vorbei. Sie dienen der Sicherheit: Mehr Betonsperren als bisher sind auf den Zufahrtsstraßen rund um das Festgelände aufgebaut, um letzte Schlupflöcher für möglicherweise heranrasende Autos zu schließen.
Nach all den Anschlägen mit Lastwagen wie in Nizza, an der Berliner Gedächtniskirche und in Barcelona haben die Behörden ihre Vorkehrungen für das Oktoberfest nochmals überprüft und verschärft.
Allein an diesem Wochenende, wenn Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das größte Volksfest der Welt mit dem Anstich eröffnet, werden bis zu 500 000 Menschen erwartet.


Berlin -

Für den gerade erst ernannten Baustaatssekretär der Linken, Andrej Holm, wird es eng. Sein überraschendes  Geständnis vom Mittwoch, bei seinem Lebenslauf für eine Anstellung an der Berliner Humboldt-Universität (HU) falsche Angaben zu seiner Stasi-Zeit gemacht zu haben, sorgt für Irritationen in der rot-rot-grünen Koalition, insbesondere in der SPD. „Es gibt Aufruhr in der Partei“, sagte ein gut vernetzter Sozialdemokrat der Berliner Zeitung. „Viele finden: Der Mann ist nicht mehr zu halten.“ Auch renommierte DDR-Historiker wie Ilko-Saschea Kowalczuk und  Jens Gieseke werfen Holm vor, die Unwahrheit gesagt zu haben.

Der 46-jährige Soziologe und Stadtforscher Holm hatte der HU verschwiegen, dass er von September 1989 bis Januar 1990 hauptamtlicher Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit war. Stattdessen hatte er in einem Fragebogen nur seine militärische Grundausbildung beim Stasi-Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ angegeben. Ihm sei jetzt erst durch Einblick in seine Kaderakte klar geworden, dass er hauptamtlich als Offiziersschüler beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) beschäftigt gewesen sei, erklärte Holm. Seinen Lebenslauf habe er korrigiert nachgereicht. Die HU prüft derzeit rechtliche Konsequenzen. Auch der Senat hat, wie bei jedem neuen Staatssekretär, eine Regelanfrage bei der Stasi-Unterlagen-Behörde gestartet.

– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/25302198 ©2016

Alexander Van der Bellen konnte den Vorsprung auf Norbert Hofer bei höherer Wahlbeteiligung ausbauen, er steht als Bundespräsident fest. Die FPÖ bekräftigt, auf eine Anfechtung zu verzichten - derstandard.at/2000048771312/Van-der-Bellens-Wahlsieg-fiel-deutlicher-aus-als-erwartetAlexander Van der Bellen konnte den Vorsprung auf Norbert Hofer bei höherer Wahlbeteiligung ausbauen, er steht als Bundespräsident fest. Die FPÖ bekräftigt, auf eine Anfechtung zu verzichten - derstandard.at/2000048771312/Van-der-Bellens-Wahlsieg-fiel-deutlicher-aus-als-erwarte

Es ist kurios, dass eine Buchpreisrunde mit einer fußballmetaphernhaltigen Verleihung endet. Aber erst die wichtigen Dinge. Bodo Kirchhoff hat am Montagabend im Kaisersaal des Frankfurter Römers den mit 25.000 Euro dotierten Deutschen Buchpreis zugesprochen bekommen. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/24932162 ©2016

Es ist kurios, dass eine Buchpreisrunde mit einer fußballmetaphernhaltigen Verleihung endet. Aber erst die wichtigen Dinge. Bodo Kirchhoff hat am Montagabend im Kaisersaal des Frankfurter Römers den mit 25.000 Euro dotierten Deutschen Buchpreis zugesprochen bekommen.

Der Deutsche Buchpreis zeichnet den „Besten Roman“ eines Jahrgangs aus, „Widerfahrnis“ ist eine Novelle, aber Kirchhoff mendelte sich beim fortschreitenden großen Lesen zunehmend als Favorit unter den letzten sechs der Nominierten heraus – der vielleicht noch am häufigsten genannte Mitfavorit Thomas Melle hat äußerst gezielt gar keine Fiktion geschrieben, so viel dazu.

– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/24932162 ©2016

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Pour citer cette ressource :

15. September 2017 - Auf geht's zur Wiesn!, La Clé des Langues [en ligne], Lyon, ENS de LYON/DGESCO (ISSN 2107-7029), septembre 2017. Consulté le 21/11/2024. URL: https://cle.ens-lyon.fr/allemand/revue-de-presse/archives-revue-de-presse-2017/15-september-2017-auf-geht-s-zur-wiesn-