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5. und 6. Januar 2016 - Übergriffe in Köln in der Silvesternacht

Publié par cferna02 le 01/06/2016

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Was geschah in Köln?

Ana Maria Michel, Valerie Schönian, Frida Thurm (Zeit online)
5. Januar 2016

Inzwischen gibt es 100 Anzeigen wegen der Attacken am Kölner Hauptbahnhof. Doch bislang ist weder bekannt, wer die Täter sind, noch ob sie organisiert waren.

Was wissen wir?
In der Silvesternacht wurden am Kölner Hauptbahnhof mehrere Frauen nach eigenen Angaben ausgeraubt und sexuell belästigt. Mehr als 100 Anzeigen sind bislang bei der Polizei eingegangen. Davon haben drei Viertel einen sexuellen Hintergrund, wie eine Polizeisprecherin sagte. Nach den Vernehmungen der Opfer habe sich ein klareres Bild der Taten ergeben: Viele Frauen gaben in den Gesprächen – zum Teil auf Nachfrage der Beamten – an, dass sie auch angefasst worden seien. In zwei Fällen geht es Polizeipräsident Wolfgang Albers zufolge um den Vorwurf der Vergewaltigung.

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"Die Ermittlungen werden nicht einfach"
Reiner Burger (FAZ)
6. Januar 2016
Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger reagiert verärgert auf die Kritik Thomas de Maizières am Einsatz der Kölner Polizei in der Silvesternacht. Er kündigt einen Bericht und „ausführlichste“ Diskussionen an.

Eigentlich wollte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) den schon seit längerer Zeit geplanten Pressetermin im Landeskriminalamt in Düsseldorf für eine Erfolgsmeldung nutzen. Dass die Innenministerkonferenz den Bundesländern empfiehlt, das nordrhein-westfälische Fahndungskonzept gegen mobile Einbrecherbanden anzuwenden, sei ein „besonderes Lob“, sagt Jäger. Ausführlich legt der Minister das Konzept im Landeskriminalamt dar. Jäger will positive Schlagzeilen mit einem schwierigen Thema machen. Denn trotz aller Bemühungen der Ermittler gibt es auch und gerade in Nordrhein-Westfalen immer mehr Einbrüche und Einbruchsversuche. Bald wird der Minister die neueste Kriminalitätsstatistik mit sehr unschönen Zahlen vorlegen müssen.
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Übergriffe in Köln an Silvester: Das sind die Fakten
Katharina Hölter und Sophia Schirmer (Spiegel Online)
5. Januar 2016
Wie viele Täter waren an den Übergriffen in Köln beteiligt? Was weiß die Polizei über sie? Warum wurde erst relativ spät darüber berichtet? Das wissen wir bislang - der Überblick.
Was ist passiert?

Dutzende Frauen haben wegen Diebstahls und sexueller Übergriffe Anzeige erstattet. Sie sollen in der Silvesternacht in Köln von mehreren Männern bedrängt und bestohlen worden sein, die Zahl der Täter ist derzeit noch nicht zu ermitteln.

Insgesamt hatten sich laut Polizeipräsident Wolfgang Albers etwa tausend Männer auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt. Aus der Gruppe heraus seien auf dem Platz Feiernde mit Feuerwerkskörpern attackiert worden. Er betonte, dass man bei den Vorfällen nicht von tausend Tätern sprechen könne. "Es gibt keine tausend Täter. Es gibt eine Gruppe von etwa tausend Menschen, aus der heraus Straftaten begangen wurden."

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Eine Armlänge Empörung
Esther Widmann (Süddeutsche Zeitung)
5. Januar 2016

  • Auf Twitter tobt ein Shitstorm unter dem Hashtag #einearmlaenge gegen Kölns Oberbürgermeistern Henriette Reker.
  • Reker war bei einer Pressekonferenz zu den Vorfällen der Silvesternacht nach pauschalen Tipps gefragt worden, wie sich Frauen schützen können.
  • Einer der Vorschläge lautete, Abstand zu Fremden zu halten. Angesichts der massiven Übergriffe wird der Oberbürgermeisterin nun Naivität vorgeworfen.

Shitstorm nach Bericht über Pressekonferenz

Die Empörung über die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht haben am Dienstagnachmittag einen neuen Hashtag als Ventil gefunden: #einearmlaenge. Zu Hunderten empörten sich Menschen bei Facebook und Twitter unter diesem Schlagwort - und zwar über Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

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Pour citer cette ressource :

5. und 6. Januar 2016 - Übergriffe in Köln in der Silvesternacht, La Clé des Langues [en ligne], Lyon, ENS de LYON/DGESCO (ISSN 2107-7029), mai 2016. Consulté le 26/12/2024. URL: https://cle.ens-lyon.fr/allemand/revue-de-presse/archives-revue-de-presse-2016/5-und-6-januar-2016-ybergriffe-in-koln-in-der-silvesternacht