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11. Mai 2016 - "Toni Erdmann": Endlich wieder ein deutscher Film im Wettbewerb von Cannes

Publié par cferna02 le 05/11/2016

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Der deutsche Film ist das Bayern München des Kinos
Hanns-Georg Rodek (Die Welt)
10. Mai 2016

Das Filmfestival in Cannes straft den deutschen Film seit Jahren mit Verachtung. Das liegt nicht an der Qualität, sondern an der fehlenden Neugier der Franzosen, was jenseits des Rheins geschieht.

Eine bezaubernde Umgebung kann dazu beitragen, sich die Welt schönzureden, und was könnte es Schöneres geben als die weißen Landungsstege von Cannes, eine nie versiegende Strandbar und die wärmende Mittelmeerbrise?

In diesem Ambiente stellte Kulturstaatsministerin Monika Grütters beim deutschen Empfang des letztjährigen Festivals die rhetorische Frage: "Was hat der deutsche Film mit dem FC Bayern gemeinsam?", und beantwortete sie gleich selbst: Beide besäßen Weltklasse, seien aber leider beim größten Saisonereignis nicht vertreten. Bayern war erneut im Halbfinale der Champions League ausgeschieden und das deutsche Kino in Cannes einmal mehr nur Zuschauer beim Wettbewerb.

Zyniker boten zwischen zwei Bloody Marys sofort Wetten auf das kommende Jahr an, und der Konsens lautete, dass die Chancen für ein Finale mit den Bayern erheblich besser stünden als für einen deutschen Startplatz im Palmenrennen. Man hätte damals auf den Außenseiter setzen sollen, denn die Bayern flogen auch 2016 aus dem Wettbewerb, und Maren Ades "Toni Erdmann" läuft in der Champions League.

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Endlich wieder ein deutscher Film in Cannes
Hanns-Georg Rodek (Die Welt)
14. April 2016

Sieben magere Jahre hat das wichtigste Festival der Welt keinen deutschen Film einer Einladung für würdig befunden. Nun läuft Maren Ades "Toni Erdmann" – neben Spielberg, Allen, Almodóvar und Loach.

Wir hatten uns so daran gewöhnt. Der Donnerstag vier Wochen vor Beginn von Cannes, die Verkündung des Programms – und dann eine Runde Selbstmitleid, wenn wieder kein deutscher Film eingeladen worden war. Desto größer der Schock gestern: Gleich der erste Wettbewerbsfilm, den Festivalchef Frémaux verkündete, war ein deutscher: Maren Ades "Toni Erdmann".

Es ist der erste seit sieben Jahren (dürfen wir Hanekes "Weißes Band" reklamieren, oder gehört der den Österreichern?), seit Wenders' "Palermo Shooting" vor acht Jahren, seit Akins "Auf der anderen Seite" vor neun Jahren (der weitgehend in der Türkei spielt) oder seit Weingartners "Die fetten Jahre sind vorbei" vor zwölf Jahren.

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Maren Ade im Wettbewerb um die Goldene Palme
AFP (FAZ)
14. April 2016

Das Filmfestival von Cannes hat die zwanzig Filme bekanntgegeben, die Mitte Mai um die Goldene Palme konkurrieren. Die neuesten Werke von Almodóvar, Jarmusch und den Dardennes sind dabei - und das einer deutschen Regisseurin.

Erstmals seit Jahren hat ein deutscher Film Chancen auf die Goldene Palme von Cannes: Das Drama „Toni Erdmann“ der deutschen Regisseurin Maren Ade ist einer von zwanzig Filmen, die an diesem Donnerstag für den Hauptwettbewerb des berühmten Festivals an der französischen Mittelmeerküste nominiert wurden. Beim Festival vom 11. bis 22. Mai wird wieder ein großes Staraufgebot über den roten Teppich laufen.


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Maren Ade und mehr: die 69. Filmfestspiele in Cannes
Jochen Kürten (Deutsche Welle)
06. Mai 2016

Es ist das wichtigste Festival der Welt. Wer nach Cannes geladen wird, darf sich freuen, gilt eine Einladung doch als Ritterschlag in der Szene. 2016 ist nach langer Durststrecke auch das deutsche Kino wieder dabei.

Für zwölf Tage blickt die Welt wieder auf den Roten Teppich von Cannes. Wenn am Abend des 11. Mai Woody Allen und die Stars seines neuen Films "Café Society" zur Eröffnung des Festivals über eben jenen Teppich schreiten, dann werden Blitzlichtgewitter der Fotografen und Schreie der Fans wieder kein Ende nehmen. Bis zum 22. Mai tummeln sich Stars und Sternchen, mächtige Filmproduzenten und sensible Künstlerpersönlichkeiten auf engstem Raum auf der berühmten Croisette. In Cannes schlägt jedes Jahr im Mai das Herz des Kinos, die südfranzösische Stadt am Mittelmeer wird dann zum wichtigsten Treffpunkt des internationalen Films.

Große Namen im Palmenrennen
Und wie in jedem Jahr sind auch jetzt die Erwartungen wieder groß. Der Wettbewerb um die Goldene Palme ist wie immer gut bestückt. Berühmte Regienamen wie Pedro Almodóvar und Xavier Dolan, Jim Jarmush und Ken Loach sind vertreten. Der französische Film bewirbt sich gleich mit vier Beiträgen um die Palme: Das Mutterland des Kinos nutzt Cannes traditionell als Heimspiel. Die Vereinigten Staaten werden mit Produktionen wie "Paterson" von Jarmusch und "The Last Face" von Sean Penn für Hollywood-Star-Power auf dem Roten Teppich sorgen. Aber auch Filmnationen wie Iran, mit Oscarpreisträger Asghar Farhadi, oder Rumänien (gleich mit zwei Filmen) sind vertreten.


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Erstmals seit 2008 wieder deutscher Film im Wettbewerb von Cannes
SZ
14. April 2016
  • Erstmals seit 2008 ist wieder ein deutscher Film für den Hauptwettbewerb des renommierten Filmfests in Cannes nominiert.
  • Das Drama "Toni Erdmann" von Regisseurin Maren Ade konkurriert mit 19 anderen Filmen um die Goldene Palme, die am 22. Mai verliehen wird.
  • Ade ist bereits für frühere Filme preisgekrönt.

Erstmals seit Jahren hat wieder ein deutscher Film Chancen auf die Goldene Palme von Cannes: Das Drama "Toni Erdmann" der deutschen Regisseurin Maren Ade ist einer von 20 Filmen, die am Donnerstag für den Hauptwettbewerb des berühmten Filmfests an der französischen Mittelmeerküste nominiert wurden. Beim Festival vom 11. bis 22. Mai wird traditionell ein großes Staraufgebot erwartet.

In "Toni Erdmann" spielt Peter Simonischek einen Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen, der seine Tochter (Sandra Hüller), eine weltweit tätige Unternehmensberaterin, überraschend besucht. Der Film soll am 14. Juli in die deutschen Kinos kommen.

 

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Pour citer cette ressource :

11. Mai 2016 - "Toni Erdmann": Endlich wieder ein deutscher Film im Wettbewerb von Cannes, La Clé des Langues [en ligne], Lyon, ENS de LYON/DGESCO (ISSN 2107-7029), novembre 2016. Consulté le 26/12/2024. URL: https://cle.ens-lyon.fr/allemand/revue-de-presse/archives-revue-de-presse-2016/11-mai-2016-toni-erdmann-endlich-wieder-ein-deutscher-film-im-wettbewerb-von-cannes