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25. Juni 2025 - NATO-Gipfel in Den Haag

Publié par Cécilia Fernandez le 25/06/2025

Skyline von Den Haag, 2015

 

Die neuen Ziele der NATO: Kann Deutschland das stemmen?

Nina Werkhäuser (Deutsche Welle, 23/06/2025)

Auf ihrem Gipfel in Den Haag will die NATO ambitionierte Ziele beschließen - mehr Geld für Verteidigung, mehr Truppen. Was bedeutet das für Deutschland?

Schon vor dem NATO-Gipfel in Den Haag ist klar: Die hochgesteckten Ziele des Bündnisses werden Deutschland viel abverlangen. Zwar hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) angekündigt, alle nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Bundeswehr zur konventionell stärksten Armee Europas zu machen. Doch die neuen Ziele der NATO haben es in sich: Geplant ist, dass die Mitgliedsstaaten fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für die Verteidigung ausgeben. Bisher waren es zwei Prozent - so viel und nicht mehr gibt Deutschland derzeit für die Verteidigung aus. 

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Deutschlands riskante Zusagen

Analyse von Dr.Hauke Friederichs und Rieke Havertz (Zeit Online, 24/06/2025)

Kanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius haben der Nato viel versprochen: mehr Geld für die Truppe, mehr Soldaten für die Allianz. Können sie das einhalten?

Noch bevor der so wichtige Nato-Gipfel an diesem Dienstag in Den Haag beginnt, steigt der Druck auf die Bündnismitglieder: Sie sollen mehr Geld für Verteidigung aufwenden. Auf die Zielvorgabe, ihre jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen, hat sich die Allianz bereits schriftlich verständigt. Beim Gipfel soll das ambitionierte Ziel verabschiedet werden. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz und sein Außenminister Johann Wadephul (beide CDU) haben mit dazu beigetragen, dass die fünf Prozent kommen. Wadephul preschte mit der in Deutschland durchaus umstrittenen Zahl vor, wohl auch, um seinen und vor allem Merz' Antrittsbesuch bei der Trump-Regierung in Washington, D. C. möglichst geschmeidig zu gestalten. Was auch gelang.

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Auf der Schleimspur Richtung 5 Prozent

Anastasia Zejneli und Tobias Müller (taz, 25/06/2025)

Der erste Gipfel war für Nato-Chef Mark Rutte ein Erfolg: Das Bündnis beschließt das 5-Prozent-Ziel. Und Donald Trump bleibt bis zum Schluss.

Den Haag taz | Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat es geschafft. Sein erster Gipfel als Chef des Bündnisses endet mit einem Erfolg: Die Mitgliedsstaaten einigten sich in Den Haag auf eine historische Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Bis 2035 sollen diese auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung jedes Landes steigen – mehr als das Doppelte des bisherigen Zwei-Prozent-Ziels. Dabei sollen, wie vorab bereits angekündigt, 3,5 Prozent für klassische Militärausgaben und 1,5 Prozent für weitere kriegsrelevante Investitionen zur Verfügung gestellt werden.

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„Strategie der Unterwürfigkeit“: Europa folgt Trump beim Nato-Gipfel bedingungslos

Raphael Schmeller (Berliner Zeitung, 25/06/2025)

Beim Nato-Gipfel übernimmt Europa Donald Trumps Fünf-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben. Der Politologe Johannes Varwick kritisiert das als Zeichen europäischer Unterwürfigkeit.

Wenn man den am Mittwoch zu Ende gegangenen Nato-Gipfel in einem Satz zusammenfassen wollte, könnte man sagen: Donald Trump fordert – und Europa folgt. Denn das zweitägige Treffen in Den Haag war geprägt von einem bemerkenswerten Schulterschluss der Europäer hinter der Forderung des US-Präsidenten, die Verteidigungsausgaben drastisch zu erhöhen.

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Den Haag Skyline. Wikimedia, CC BY-SA 4.0.