Le sermon de von Galen
Publié
par
MDURAN02
le 22/05/2007
En juillet 1941, l'évêque von Galen prononce devant ses fidèles les paroles suivantes : « Aus der Heil- und Pflegeanstalt Warstein sind, wie ich höre, bereits 800 Personen abtransportiert. So müssen wir damit rechnen, daß die armen wehrlosen Kranken über kurz oder lang umgebracht werden. Warum? (...) Weil sie nach dem Urteil irgendeines Amtes, nach dem Gutachten irgendeiner Kommission lebensunwert' geworden sind, weil sie nach diesem Gutachten zu den unproduktiven Volksgenossen' gehören(...) Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind, solange wir von anderen als produktiv anerkannt werden? (...) Wenn einmal zugegeben wird, daß Menschen das Recht haben, unproduktive" Mitmenschen zu töten - und wenn es jetzt zunächst auch nur arme wehrlose Geisteskranke trifft -, dann ist grundsätzlich der Mord an allen unproduktiven Menschen, also an den unheilbar Kranken, den Invaliden der Arbeit und des Krieges, dann ist der Mord an uns allen, wenn wir alt und altersschwach und damit unproduktiv werden, freigegeben. Dann ist keiner von uns seines Lebens mehr sicher. (...) Wehe den Menschen, wehe unserem deutschen Volke, wenn das heilige Gottesgebot: Du sollst nicht töten', das der Herr unter Donner und Blitz auf Sinai verkündet hat, das Gott, unser Schöpfer, von Anfang an in das Gewissen der Menschen geschrieben hat, nicht nur übertreten wird, sondern wenn diese Übertretung sogar geduldet und ungestraft ausgeübt wird ». In: Euthanasie im NS-Staat: Grafeneck im Jahr 1940, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart Januar 2000. Accessible sur Internet, ainsi que de nombreux autres documents sur le sujet, à l'adresse : http://www.lpb-bw.de/publikationen/euthana/euthana20.htm
Pour citer cette ressource :
Le sermon de von Galen, La Clé des Langues [en ligne], Lyon, ENS de LYON/DGESCO (ISSN 2107-7029), mai 2007. Consulté le 26/12/2024. URL: https://cle.ens-lyon.fr/allemand/civilisation/le-sermon-de-von-galen