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12. September 2025 - Eiskapelle am Watzmann in Bayern stürzt ein

Publié par Cécilia Fernandez le 12/09/2025

Es „kracht und rumpelt im Minutentakt“: Touristen-Attraktion in den Alpen eingestürzt

Bettina Menzel (Frankfurter Rundschau, 12/09/2025)

Die Eiskapelle in den Berchtesgadener Alpen bricht zusammen – eine Konsequenz des Klimawandels. Der Einsturz kam früher, als Forschende vermutet hatten.

Berchtesgaden – Der Klimawandel schreitet in den Alpen besonders schnell voran. Laut wissenschaftlichen Berechnungen wird dort rund die Hälfte des Eises bis 2050 schmelzen. Nun stürzte eines der 100 bedeutendsten Geotope Bayerns ein: die Eiskapelle am Fuß der Watzmann Ostwand. Fachleute hatten den Rückgang der Eismassen erwartet – allerdings nicht in diesem Tempo. Dass der Kollaps „schon im Sommer 2025 passiert, hat die deutsche Höhenforschung überrascht“, so Andreas Wolf, der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Höhlen- und Karstforscher, laut einer Mitteilung des Nationalparks Berchtesgaden vom Dienstag (9. September).

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Bayerische Alpen: "Eiskapelle am Watzmann eingestürzt

Nele Jensch (Deutsche Welle, 10/09/2025)

Ende eines Touristenmagneten. 8 Bilder mit Kommentar.

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Einzigartiges Geotop ist in Folge des Klimawandels verschwunden: Eiskapelle am Watzmann eingestürzt

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden (09/09/2025)

Sie war eines der 100 bedeutendsten Geotope Bayerns und eine besondere Sehenswürdigkeit im Nationalpark Berchtesgaden – jetzt ist sie verschwunden: Die Eiskapelle am Fuß der Watzmann Ostwand ist eingestürzt – eine Folge des fortschreitenden Klimawandels. Forschende hatten das Verschwinden der Eiskapelle vorhergesagt, über den frühen Zeitpunkt des Einsturzes sind aber auch die Experten überrascht. Ob sich die Eiskapelle als Hohlraum im Inneren des Firneisfeldes auf nur 900 Metern Höhe neu ausbilden wird, ist fraglich.

„Es ist bedrückend und schockierend zugleich, dass die Eiskapelle, die bereits Alexander von Humboldt im November 1797 besuchte, nun einfach weg ist. Damit verlieren wir nicht nur eine wichtige regionale Sehenswürdigkeit, sondern auch ein überregional wertvolles Geotop“, bedauert Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. „Der Einsturz der Eiskapelle ist ein für alle deutlich sichtbarer Beleg dafür, welche Veränderungen im Klimawandel hier vor Ort auf uns zukommen. Dem Verschwinden der Eiskapelle werden den Prognosen nach in wenigen Jahren unsere beiden Gletscher folgen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass sich unsere Forschung im Nationalpark schwerpunktmäßig mit den Folgen des Klimawandels befasst.“

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Nach Einsturz der Eiskapelle: Wie es am Watzmann weitergeht

Morris Zalesjak (BR24, 12/09/2025)

Die Eiskapelle an der Watzmann-Ostwand in Berchtesgaden ist zusammengebrochen. Heiße Sommer und schneearme Winter wurden dem "ewigen Eis" zum Verhängnis. Höhlenforscher und Geologen sehen jetzt die Möglichkeit für einen Neuanfang für die Forschung.

Seit 1994 untersucht Andreas Wolf die Eiskapelle am Watzmann. Jedes Jahr Ende Oktober kommt er mit seinen Kollegen nach St. Bartholomä am Königssee und wandert an den Fuß der Watzmann-Ostwand, um die Veränderungen an der Eiskapelle zu vermessen. Das wird er auch in diesem Jahr machen.

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„In dem Gebiet herrscht ein beständiges Knirschen, Knacken oder Krachen“

Interview von Christian Sebald (Süddeutsche Zeitung, 10/09/2025)

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Der Einsturz des Naturjuwels ist für Roland Baier, den Chef des Nationalparks Berchtesgaden, ein einschneidendes Ereignis – auch wenn es in Zeiten der Klimaerwärmung zu erwarten war. Wanderer sollen sich dem Gelände nicht nähern. Es besteht Gefahr für Leib und Leben.

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Eiskapelle eingestürzt. © Nationalparkverwaltung Berchtesgaden.