Vous êtes ici : Accueil / Revue de presse / 10. November 2023 - Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

10. November 2023 - Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

Publié par Cécilia Fernandez le 10/11/2023

Magdeburg, zerstörtes jüdisches Geschäft
Bundesarchiv, Bild 146-1970-083-44 / Friedrich, H. / CC-BY-SA 3.0
 

Gedenken an den Nazi-Terror der Reichspogromnacht

Christoph Strack (Deutsche Welle, 09/11/2023)

Der Hamas-Terror gegen Israel und der erstarkende Antisemitismus in Deutschland überschatten das Gedenken an die Reichspogromnacht 1938. Politiker beschwören das "Nie wieder".

Irgendwann, nach den offiziellen Reden, hebt der Gesang von Rabbiner Zsolt Balla an. Er stimmt vorn in der Synagoge das jüdische Trauergebet "El Male Rachanim" an und singt von den "Männern und Frauen, Alten und Kindern, die getötet, ermordet, geschlachtet, verbrannt, ertränkt und erdrosselt wurden". Dann nennt er im hebräischen Gesang auch die "Gemeinden im Land Israel", Sderot, Ofakim, Netiwot und weitere Orte, die vom Terror der Hamas am 7. Oktober so grausam getroffen wurden. Die Stimme des 44-jährigen Rabbiners zittert. Er klagt trauernd um die Toten der Shoa. Und um die mehr als 1400 Toten, die durch die Massaker der radikalislamistischen Terrororganisation Hamas ums Leben kamen.

Mehr

 

Gedenken an den 9. November 1938: Hinter dem „Nie wieder“ ein Fragezeichen

Daniel Friedrich Sturm und Christopher Ziedler (Tagesspiegel, 09/11/2023)

Am 9. November gedenkt Deutschland der 1938 geschehenen Reichspogrome. Doch diesmal ist alles anders. Jüdisches Leben ist bedroht wie nie zuvor seit der Naziherrschaft. Besonders in Berlin.

Vor vier Tagen ist sie 102 Jahre alt geworden. Am Donnerstag begleitet Margot Friedländer die deutsche Politik durch diesen schweren Tag. Diese Frau hat vier Tage nach ihrem 17. Geburtstag erleben müssen, wie Synagogen in Berlin angezündet, Friedhöfe geschändet, Wohnungen zerstört, Jüdinnen und Juden terrorisiert und getötet wurden.

Mehr

 

Tief verwurzelte Ängste

dpa/epd/taz (taz, 09/11/2023)

An vielen Orten wird am Donnerstag an die Pogromnacht vor 85 Jahren erinnert. Charlotte Knobloch beklagt die verschlechterte Lage der Juden in Deutschland.

Mit zahlreichen Veranstaltungen wird am Donnerstag an die brutalen Pogrome der Nationalsozialisten gegen Jüdinnen und Juden vom 9. November 1938 erinnert – vor genau 85 Jahren.

Neben Bundeskanzler Olaf Scholz wird bei der zentralen Gedenkfeier in einer Berliner Synagoge auch Josef Schuster sprechen, der Präsident des Zentralrats der Juden. Thema sind dabei auch die wachsenden Ängste von Jüdinnen und Juden heute.

Mehr

 

Am Jahrestag der Reichspogromnacht verurteilt Olaf Scholz die Ausgrenzung von Juden mit klaren Worten

Mirjam Moll (NZZ, 09/11/2023)

Beim Gedenken an die Opfer des Naziterrors vom 9. November 1938 kritisierte der Bundeskanzler den in Deutschland neu entflammten Antisemitismus und den Jubel für die Hamas scharf.

Es sei eine "Schande", wenn "2023 wieder Türen und Wände mit dem Davidstern beschmiert werden."

Mehr