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02. Februar 2024 - Streikwelle in Deutschland

Publié par Cécilia Fernandez le 02/02/2024

Vaterstetten, S-Bahnhof, 2. September 2021
Renardo la vulpo, CC0, via Wikimedia Commons

 

Streikwelle: Stillstand in Deutschland

Insa Wrede (Deutsche Welle, 01/02/2024)

Das neue Jahr hat mit zahlreichen Streiks begonnen. Streiken die Deutschen nun mehr als früher und drohen uns Zustände wie in Belgien oder Frankreich? Wir haben versucht, Antworten zu finden.

Gerade erst waren zwei mehrtägige Bahnstreiks überstanden, da hatte die Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi zum nächsten Streik aufgerufen. Diesmal traf es Flughäfen, dort legten die Luftsicherheitskräfte am 1. Februar ihre Arbeit nieder. Rund 25.000 Beschäftigte waren zum Streik aufgerufen worden. Sie arbeiten an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal. Ohne sie ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich. Für die Flugreisenden auf den Flughäfen in Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt am Main und Stuttgart hieß das: Geduld üben.

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Streik-Welle hat Deutschland im Griff: Wann darf ich meine Arbeit niederlegen?

Marco Blanco Ucles (Merkur, 30/01/2024)

Zu Beginn des Jahres 2024 reiht sich in Deutschland ein Streik an den nächsten. Um zum Streik überhaupt aufrufen zu können, müssen mehrere Faktoren eintreffen.

Egal ob Landwirte, Lokführer oder Spediteure – 2024 waren bereits in den ersten Wochen mehrere große Streiks in den Schlagzeilen. Die Tarifverhandlungen der großen Gewerkschaften – wie Verdi, IG Metall oder GDL – erweisen sich als äußerst schwierig und zäh. Weitere Streiks und Proteste werden die Folge sein. Wenn auch Sie unzufrieden sind mit Ihren Arbeitsbedingungen, heißt das noch lange nicht, dass Sie einfach Ihre Arbeit niederlegen dürfen. Dafür nämlich müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden.

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Wenn Gewerkschafter wie der GDL-König Weselsky weiter überdrehen, sollte der Gesetzgeber das Streikrecht neu justieren

Michael Rasch Rubrik "Der andere Blick"  (Neue Zürcher Zeitung, 01/02/2024)

Eine Protest- und Streikwelle nach der anderen überrollt Deutschland. Von den Arbeitskämpfen sind derzeit vor allem Verkehrsbetriebe betroffen. Dabei wurde vor den Arbeitsniederlegungen teilweise kaum verhandelt. Das ist falsch, denn Streiks sollten die Ultima Ratio sein.

Gewerkschaften haben auch in der heutigen Gesellschaft noch immer eine wichtige Rolle. Ohne die Bündelung der Arbeitnehmerinteressen würden Arbeitgeber wohl zu sehr dazu neigen, Gewinne als Investitionen oder Ausschüttungen an die Gesellschafter zu verwenden, wobei man bei der Führungsriege nicht selten weniger sparsam ist als beim gemeinen Arbeitnehmer. Deshalb sollte man Streiks mit einer gewissen Gelassenheit nehmen, wenngleich das Auftreten und die Verbalinjurien des GDL-Königs Claus Weselsky nur schwer zu ertragen sind.

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Streikgewinner ist die Straße

Fabian Franke und Anja Stehle (Zeit Online, 26/01/2024)

Sie setzen auf eigene Lokführer, gut gefüllte Vorräte und schicken die Ware lieber per Lastwagen: Viele Firmen improvisieren wegen des Bahnstreiks. Kann das klappen?

Das Kraftwerk Reuter-West in Berlin versorgt Hunderttausende Haushalte mit Strom und Wärme. Fünf bis sechs Güterzüge mit jeweils 2.000 Tonnen Steinkohle rattern jede Woche auf das Werksgelände im Bezirk Spandau. Normalerweise. Diese Woche könnte es nur ein Güterzug zum Kraftwerk schaffen. Die restliche Kohle müssen die Logistiker von Vattenfall über Binnenschiffe auf der Spree einholen oder die Lagerbestände abknapsen.

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Nichts geht mehr!

Von Arnfrid Schenk • Infografik: Pia Bublies (Zeit Online, 23/01/2024)

Ärzte, Lokführer, Angestellte – und wer sonst noch streikt in Deutschland und anderswo. Eine Übersicht in Grafiken.

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