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29. November 2018 - Ukraine bittet Merkel um Hilfe im Konflikt mit Russland

Publié par Cécilia Fernandez le 30/11/2018

Merkel und der Wunsch der Ukraine nach Militärhilfe

Ben Knight, Anne Höhn (Deutsche Welle, 29/11/2018)

In Kiew schätzt man Angela Merkel als Vermittlerin. Auch in der aktuellen Krise mit Russland hofft die Ukraine auf ein direktes deutsches Engagement in der Region. Was sagt Merkel?

Angela Merkel hat sich auf dem dritten deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum auf die Seite der Ukraine gestellt, bot jedoch keine militärische Unterstützung oder weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland an. Am Sonntag hatte die russische Küstenwache drei kleine Schiffe der ukrainischen Marine in der Meerenge von Kertsch vor der Krim aufgebracht. Die Ukraine hatte daraufhin das Kriegsrecht verhängt.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko wandte sich in der deutschen Bild-Zeitung an Angela Merkel und bat sie darum, deutsche Kriegsschiffe ins Asowsche Meer zu schicken, um "die Sicherheit zu gewährleisten". Poroschenko warf Russland vor "das Seegebiet zu blockieren". Seit 2014 hat die deutsche Regierungschefin viel Zeit investiert, den Krieg in der Ostukraine einzudämmen. Gemeinsam mit ihren französischen Amtskollegen bemühte sich Merkel um einen Waffenstillstand, nachdem ein erstes Abkommen 2014 gebrochen worden war.

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Ukrainischer Präsident Poroschenko setzt auf Merkel

aev/dpa/Reuters (Spiegel Online, 29/11/2018)

"Sie hat schon einmal unser Land gerettet": Petro Poroschenko hofft in der Krise mit Moskau auf die Hilfe von Kanzlerin Merkel. Die Ukraine wirft Russland eine Hafen-Blockade vor.

Seit der gewaltsamen Auseinandersetzung im Asowschen Meer am Sonntag spitzt sich die Krise zwischen der Ukraine und Russland weiter zu. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat bereits vor einigen Tagen vor einem Krieg mit dem Nachbarland gewarnt - und hofft nun in dem Konflikt auf Hilfe von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Sie sei eine große Freundin der Ukraine, sagte Poroschenko der "Bild"-Zeitung. "Im Jahr 2015 hat sie durch ihre Verhandlungen in Minsk schon einmal unser Land gerettet, wir hoffen darauf, dass sie uns zusammen mit unseren anderen Alliierten noch einmal so sehr unterstützt." Zugleich habe er die Nato um Unterstützung gebeten und Marineschiffe für das Asowsche Meer an der Halbinsel Krim gefordert, sagte Poroschenko. Auch US-Präsident Donald Trump sprach sich dafür aus, dass Merkel in dem Konflikt vermittelt.

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Merkel fordert freie Zufahrt zum Asowschen Meer

Zeit Online/dpa/AFP/Reuters/fin (Zeit Online, 29/11/2018)

Die Bundeskanzlerin will im Ukraine-Konflikt vermitteln. Sie mahnt Poroschenko, "klug zu sein". Von Russland fordert sie den freien Meereszugang zur Ukraine.

Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine freie Zufahrt zum Asowschen Meer und zur ukrainischen Stadt Mariupol gefordert. Sie werde das Thema beim G20-Gipfel in Argentinien mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin ansprechen, sagte Merkel bei der Eröffnung des deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforums in Berlin. Eine Lösung des Konflikts werde es aber nur im Gespräch geben. "Es gibt keine militärische Lösung." 

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Merkel soll im Konflikt mit Russland vermitteln

Süddeutsche/AFP/dpa/rtr/blx/Jsa (Süddeutsche Zeitung, 29/11/2018)

Der ukrainische Präsident Poroschenko und US-Präsident Trump haben Bundeskanzlerin Merkel aufgerufen, im Konflikt mit Russland zu vermitteln.
Was genau Merkel tun soll, sagten weder Poroschenko noch Trump.
Die EU verzichtet auf weitere Sanktionen gegen Russland, bezeichnet dessen Vorgehen aber als "inakzeptabel".

Im sich weiter zuspitzenden Konflikt mit Russland hofft der ukrainische Präsident Petro Poroschenko auf die Hilfe von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie sei eine große Freundin der Ukraine, sagte der Präsident der Bild. "Im Jahr 2015 hat sie durch ihre Verhandlungen in Minsk schon einmal unser Land gerettet, wir hoffen darauf, dass sie uns zusammen mit unseren anderen Alliierten noch einmal so sehr unterstützt."

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Maas: Keine deutschen Kriegsschiffe im Schwarzen Meer

peer/dpa/AFP/Reuters (FAZ, 29/11/2018)

Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sprechen sich die Kanzlerin und ihr Außenminister klar gegen eine weitere Militarisierung des Konflikts aus. Auch die Nato reagiert zurückhaltend auf die Forderung Kiews nach mehr Kriegsschiffen.

Im zugespitzten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat die Bundesregierung Forderungen aus Kiew nach deutschen Kriegsschiffen im Schwarzen Meer eine Absage erteilt. „Ich habe Verständnis für die Sorgen, die es in der Ukraine gibt“, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Donnerstag in Berlin. Die Aktion des russischen Militärs sei unverhältnismäßig gewesen und habe keinerlei rechtliche Grundlage gehabt.

„Was wir aber nicht wollen, ist eine Militarisierung dieses Konfliktes, sondern wir wollen einen politischen Prozess“, sagte Maas. Das habe er telefonisch Russlands Außenminister Sergej Lawrow gesagt und das werde er in einem Telefonat am Nachmittag auch dem ukrainischen Ministerpräsidenten sagen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Donnerstag sind derzeit keine deutschen Kriegsschiffe im Schwarzen Meer unterwegs.

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