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26. Januar 2021- Höhere Bündnisverpflichtungen Deutschlands mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden?

Publié par Yola Rey Büchler le 26/01/2021

Merkel erwartet mit Biden deutlich bessere Zusammenarbeit

mes/AFP/dpa (Spiegel, 21/01/2021)

Der neue US-Präsident Joe Biden ist auch für Angela Merkel eine Erleichterung. Man werde zwar nicht immer einer Meinung sein, aber es gebe wieder ein breiteres »Fundament gemeinsamer Überzeugungen«, sagte die Kanzlerin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden wieder deutlich größere politische Schnittmengen als mit seinem Vorgänger Donald Trump. »Es gibt mit Biden einen viel breiteren Raum von politischer Übereinstimmung«, sagte Merkel in der Bundespressekonferenz. Dazu müsse man sich nur die Erlasse ansehen, die Biden direkt nach seinem Amtsantritt unterzeichnet habe. Künftig sei mit den USA eine Zusammenarbeit in der Weltgesundheitsorganisation und beim Pariser Klimaabkommen wieder möglich. Auch in der Migrationspolitik gibt es aus Merkels Sicht wahrscheinlich eine ähnlichere Meinung. Trump erwähnte sie dabei nicht direkt.

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Schluss mit dem Durchwurschteln

Daniel Brössler (Süddeutsche Zeitung, 21/01/2021)

Für Joe Biden ist Deutschland einer der engsten Bündnispartner. Das heißt aber auch, dass die Bundesrepublik endlich mit ihren Aufgaben wachsen - und vielleicht auch mal auf ein gutes Geschäft verzichten muss.

Wenn es nach der großen, fast grenzenlosen Erleichterung eine Gewissheit geben müsste, dann die, dass in Deutschland niemand mit Anstand und bei Verstand dem 45. Präsidenten der USA eine Träne nachweinen wird. Donald Trump hielt wenig von alten Verbündeten, und besonders wenig hielt er von Deutschland. Er strafte es mit Beschimpfungen, mit Drohungen und mit Richard Grenell, den er als Botschafter seiner Boshaftigkeit nach Berlin schickte. Die Deutschen haben allen Grund, einzustimmen in den globalen Stoßseufzer der Demokraten, nachdem nun endlich Joe Biden eingezogen ist ins Weiße Haus, das nun wieder auf dem "Fundament gemeinsamer Überzeugungen" steht, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel es formuliert.

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Bolsonaro schreibt Biden : „Ich bin seit langem ein Bewunderer der Vereinigten Staaten“

Reuters/AFP/dpa (Frankfurter Allgemeine, 21/01/2021)

Viele Politiker drücken nach Bidens Amtseinführung ihre Hoffnung auf einen Neustart in ihrem Verhältnis zu Amerika aus. Brasiliens Präsident, der Trump bis zuletzt die Treue hielt, wirbt in einem Brief für ein weitreichendes Freihandelsabkommen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet nach der Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten Joe Biden mit einer Verbesserung der transatlantischen Beziehungen. „Die Zusammenarbeit beruht einfach wieder auf einem breiteren Fundament gemeinsamer Überzeugungen“, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Schon die ersten Handlungen Bidens zeigten dies: Die Rückkehr der Vereinigten Staaten in die Weltgesundheitsorganisation und zum Pariser Klimaabkommen sowie in Fragen etwa der Migration. Gleichwohl bleibe es aber so, dass Biden die Interessen der Vereinigten Staaten und sie jene Deutschlands vertrete. Zudem müssten Deutschland und Europa sich darauf einstellen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Dazu seien die Bundesregierung und die Europäische Union aber auch bereit.

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Merkel sieht mit Biden breite politische Übereinstimmung

ZEIT ONLINE, AFP, dpa, fin (Die Zeit, 21/01/2021)


Die Bundeskanzlerin erkennt eine große politische Schnittmenge mit Joe Biden. Sie bekennt sich auch zu größerer Verantwortung Deutschlands auf internationaler Ebene.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet nach der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden mit einer Verbesserung der transatlantischen Beziehungen. "Die Zusammenarbeit beruht einfach wieder auf einem breiteren Fundament gemeinsamer Überzeugungen", sagte Merkel. Das hätten schon die ersten Handlungen Bidens gezeigt. Sie bezog sich dabei auf die Rückkehr der USA in die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zum Pariser Klimaabkommen sowie eine andere Herangehensweise etwa in Fragen der Migration. Bei dem Thema hätten sie und Biden "wahrscheinlich eine ähnliche Meinung", sagte die Kanzlerin.

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Merkel verspricht Biden mehr Engagement - auch militärisch

Michael Fischer, dpa (Freie Presse, 21/01/2021)

Vier Jahre Trump haben die deutsch-amerikanischen Beziehungen schwer ramponiert. Nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Biden freut sich die Bundesregierung auf gemeinsame Reparaturarbeiten - aber vielleicht freut sie sich auch zu früh.

Biden war zuvor als Nachfolger von US-Präsident Donald Trump vereidigt worden. In Deutschland hofft man nun auf eine schnelle Wiederbelebung der deutsch-amerikanischen Beziehungen, die unter Trump auf einen Tiefpunkt abgestürzt waren. Der Ex-Präsident hatte Deutschland nicht wie einen Verbündeten, sondern wie einen Gegner behandelt, den er in einem Atemzug mit China und Russland nannte und sogar mit Sanktionen traktierte. Nicht nur im Umgang miteinander rechnet man in Berlin nun mit einem Kurswechsel Bidens: «Die Zusammenarbeit beruht einfach wieder auf einem breiteren Fundament gemeinsamer Überzeugungen», sagt Merkel.

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