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18. März 2023 - "Im Westen nichts Neues" von Edward Berger gewinnt vier Oscars

Publié par Cécilia Fernandez le 18/03/2023

Körper im Schlamm

Jenni Zylka (taz, 26/01/2023)

Edward Bergers Neuauflage des Klassikers „Im Westen nichts Neues“ ist mehrfach für den Oscar nominiert. Das liegt auch an der universalen Botschaft.

Nicht die Freiheit ist ausschlaggebend, lernt der 17-jährige Paul Bäumer, sondern der Drill. Mit diesen militaristischen Flausen im Kopf melden sich die Jungen zu Anfang von Erich-Maria Remarques Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ an die Westfront des Ersten Weltkriegs. Sie sind die „eiserne Jugend“, sie wollen kämpfen, für Kaiser, Gott und Vaterland. Doch sie sterben – alle, auch der Erzähler.

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Oscars 2023: „Im Westen nichts Neues“ auf Gewinnerkurs?

Michael Schleicher (Merkur, 12/03/2023)

Die Oscars werden vergeben: Der deutsche Netflix-Film „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger ist neun Mal nominiert, darunter in der Top-Sparte „Bester Film“. Lesen Sie hier unsere Filmkritik:  

Für die brutale Logik des Krieges, für dessen grausame Unerbittlichkeit findet dieser Film gleich zu Beginn eine beeindruckende Szenenfolge. Dabei zeichnet Regisseur Edward Berger eigentlich nur den Weg einer Uniform nach: vom getöteten Soldaten auf dem Schlachtfeld zurück hinter die Front in die Wäscherei. Vom Blut gereinigt, wird die Kleidung in der Näherei geflickt und in die Heimat geschickt – wo ein neuer Rekrut sie erhält, der freilich nichts von diesem Kreislauf des Todes weiß.

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Aktueller denn je: Oscar-Preisträger "Im Westen nichts Neues"

Kevin Tschierse (Deutsche Welle, 13/03/2023)

Sieben BAFTAs, vier Oscars: Der deutsche Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" ist ein internationaler Erfolg. Regisseur Edward Berger sprach mit der DW über Populismus und Parallelen zur Gegenwart.

Bei der Verleihung der Golden Globes war die Netflix-Produktion "Im Westen nichts Neues" leer ausgegangen, bei den britischen BAFTA Awards stellte der Antikriegsfilm von Edward Berger dann einen Rekord auf: Noch nie zuvor hatte eine deutsche Produktion so viele Auszeichnungen bei den BAFTA-Awards eingeheimst. Gleich sieben und darunter sogar die für den "Besten Film". "Was für ein Abend, ich kann es nicht glauben", schwärmte Regisseur Edward Berger, der auch den begehrten Preis als bester Regisseur erhielt.  "Eine sehr große Ehre" seien die sieben Preise, sagte der 53-Jährige damals in seiner Dankesrede.

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Die Netflix-Produktion «Im Westen nichts Neues» verdankt den Oscar-Erfolg ihrer Antikriegsbotschaft

Claudia Schwartz (Neue Zürcher Zeitung, 13/03/2023)

Die Adaption von Erich Maria Remarques Erfolgsroman räumte bei der Oscar-Verleihung ab. Seine Popularität verdankt der Film vor allem dem Krieg in der Ukraine. Zur derzeitigen Diskussion steuert er aber nichts bei. Wie gerechtfertigt ist die Auszeichnung?

Dieser Film hätte zeitlich nicht unpassender starten können.

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So hat das Team von „Im Westen nichts Neues“ die Nacht erlebt

Christiane Heil (FAZ, 13/03/2023)

Spätestens als der Regisseur Ed­ward Berger seinem Haupt­darsteller Felix Kammerer auf der Bühne des Dolby Theatre dankte, war es mit der Coolness vorbei. „Das war dein erster Film, und du hast uns auf ­deinen Schultern getragen, als ob es nichts wäre. Ohne dich würde keiner von uns hier stehen“, sagte Berger. Salma Hayek Pinault hatte das Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ ein paar Minuten zuvor als Oscar-Gewinner in der Kategorie „Bester Internationaler Film“ aus­gerufen. Kammerer, in schwarzem Glitter­jackett mit schwarzer Fliege, bekam wässrige Augen und warf überwältigt Kusshändchen in Richtung Berger und Publikum.

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"Im Westen nichts Neues": Wie die Kriegsmusik kreiert wurde

Marina Baranovska (Deutsche Welle, 15/03/2023)

Interview mit Volker Bertelmann 

Das Antikriegsdrama zählt zu den Gewinnern der diesjährigen Oscar-Verleihung. Einen der Oscars nahm Volker Bertelmann für die beste Filmmusik entgegen. Der DW erzählte er, wie man das Grauen in Noten fasst.

Vier Oscars heimste das Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger bei der 95. Verleihung des begehrten Filmpreises am 12. März 2022 in Hollywood ein. Nach dem britischen Bafta Award konnte sich der deutsche Komponist Volker Bertelmann, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Hauschka, auch über einen Oscar für die beste Filmmusik freuen.

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„Nach zwei Jahren spricht von diesem Buch kein Mensch mehr“, notierte Goebbels

Sven Felix Kellerhoff (Welt, 15/03/2023)

Vier Oscars hat der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ abgeräumt. Als das Buch 1929 erschien, sprach es einer Generation aus der Seele – und polarisierte als Gegenthese zu Ernst Jünger.

Der Kritiker war sich sicher: „Nach zwei Jahren spricht von diesem Buch kein Mensch mehr“, notierte Joseph Goebbels, Propagandist und zu diesem Zeitpunkt Berliner Gauleiter der NSDAP, am 21. Juli 1929 in seine Tagebuchkladde. Er las gerade den Roman „Im Westen nichts Neues“ und fand ihn „ein gemeines, zersetzendes Buch, die Kriegserinnerungen eines Eingezogenen, weiter nichts.“

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