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16. Mai 2019 - "Mentalitätsunterschiede" zwischen Frankreich und Deutschland

Publié par Cécilia Fernandez le 17/05/2019

Merkel und Macron räumen vor Europawahl erneut Differenzen ein

afp.com (Welt, 15/05/2019)
Kanzlerin: "Wir ringen miteinander"

Gut zehn Tage vor der Europawahl haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erneut Differenzen eingeräumt. "Gewiss, wir ringen miteinander", sagte Merkel in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Es gibt Mentalitätsunterschiede zwischen uns sowie Unterschiede im Rollenverständnis." Das persönliche Verhältnis sei davon aber unbelastet. Macron räumte "gelegentliche Verstimmungen" ein.

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Merkel über Macron: "Es gibt Mentalitätsunterschiede zwischen uns"

Nico Fried und Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung, 15/05/2019)

Kanzlerin Merkel beschwört ihr gutes Verhältnis zum französischen Präsidenten - trotz offensichtlicher Differenzen. Den Vorwurf, sie sei eine Bremserin, weist sie zurück.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht ihre Zusammenarbeit mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron trotz Meinungsverschiedenheiten unbelastet. "Gewiss, wir ringen miteinander. Es gibt Mentalitätsunterschiede zwischen uns sowie Unterschiede im Rollenverständnis", sagte Merkel in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Das sei schon mit früheren Präsidenten so gewesen. Trotzdem stimmten Deutschland und Frankreich "in den großen Linien natürlich" überein und fänden stets Kompromisse. "So leisten wir viel für Europa, auch heute", sagte die Kanzlerin. Als Beispiel nannte sie "enorme Fortschritte" in der Verteidigungspolitik. "Wir haben beschlossen, zusammen ein Kampfflugzeug und einen Panzer zu entwickeln. Es ist doch ein großes gegenseitiges Kompliment und ein Zeichen des Vertrauens, wenn man sich in der Verteidigungspolitik stärker aufeinander verlässt."

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Merkel-Äußerungen heizen Spekulationen über Wechsel nach Brüssel an

dpa/Reuters/AFP (der Tagesspiegel, 15/05/2019)

Kanzlerin Merkel zeigt große Sorge um die EU - und betont ein gestiegenes Verantwortungsgefühl für Europa. Ob sie doch noch Brüssel-Pläne hegt?

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit Äußerungen über ihr gestiegenes Verantwortungsgefühl für Europa Spekulationen über einen Wechsel auf einen wichtigen EU-Posten angeheizt. In einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag) kündigte Merkel an, sich künftig mit noch größerem Einsatz als bisher für die Zukunft Europas einzusetzen. „Viele machen sich Sorgen um Europa, auch ich. Daraus entsteht bei mir ein noch einmal gesteigertes Gefühl der Verantwortung, mich gemeinsam mit anderen um das Schicksal dieses Europas zu kümmern."

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hatte kürzlich klar gemacht, dass er es für denkbar hält, dass Merkel nach ihrer Zeit als Kanzlerin eine Rolle auf europäischer Ebene übernimmt. „Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass Angela Merkel in der Versenkung verschwindet“, sagte er Ende April der Funke Mediengruppe. „Sie ist nicht nur eine Respektsperson, sondern ein liebenswertes Gesamtkunstwerk.“ Mit Blick auf ein mögliches EU-Amt Merkels fügte er hinzu: „Hochqualifiziert wäre sie.“ In den Spekulationen wird Merkel meist als mögliche Nachfolgerin von EU-Ratspräsident Donald Tusk ins Spiel gebracht - auf dem Posten könnte sie als Vermittlerin ihre große Erfahrung einbringen.

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"Gewiss, wir ringen miteinander"

Zeit Online/dpa/AFP/Reuters/ kg (Zeit Online, 16/05/2019)

Vor der Europawahl hat Angela Merkel über ihre Differenzen mit Frankreichs Präsidenten gesprochen. Das persönliche Verhältnis stimme – doch einig sei man sich oft nicht.

Gut zehn Tage vor der Europawahl hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut Meinungsverschiedenheiten und Differenzen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eingeräumt. "Gewiss, wir ringen miteinander", sagte sie in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "Es gibt Mentalitätsunterschiede zwischen uns sowie Unterschiede im Rollenverständnis." Das sei schon mit früheren Präsidenten so gewesen. Trotzdem stimmten Deutschland und Frankreich "in den großen Linien natürlich" überein und fänden stets Kompromisse. "So leisten wir viel für Europa, auch heute."

Auf die Frage, ob sich ihr Verhältnis zu Macron in den vergangenen Monaten verschlechtert habe, antwortete Merkel: "Nein. Überhaupt nicht." Es habe allerdings in den Beziehungen "Ungleichzeitigkeiten" gegeben. Der französische Präsident sei noch nicht so lange aktiv im politischen Geschehen wie sie, sagte die Kanzlerin – noch bringe er "gewissermaßen auch ein wenig die Perspektive von außen mit". Es sei aber gut, wenn wir unser Europa aus verschiedenen Blickwinkeln sehen.

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Merkel, Macron und die "Meinungsunterschiede"

Marcel Wagner (Tagesschau.de, 16/05/2019)

Ein Merkel-Interview, ein Übersetzungsfehler - und schon ist die Aufregung in Paris groß. Nur ein Zeichen dafür, dass es zwischen der Kanzlerin und Präsident Macron derzeit nicht gut läuft.

Deutschland und Frankreich leisten viel für Europa. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel jetzt in einem großen Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" gesagt. Aber sie sprach dort auch über Mentalitätsunterschiede zwischen ihr und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Und über das Ringen mit ihm über die richtige Linie.

Interview schlägt hohe Wellen

In Frankreich hat das Interview hohe Wellen geschlagen. Schon länger wollen Beobachter dort ein Abkühlen der Beziehung zwischen Merkel und Macron wahrgenommen haben. Und das kurz vor der Europawahl. Ist da etwas dran?

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