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07. Oktober 2022 - Wie verlief der 32. Tag der deutschen Einheit?

Publié par Cécilia Fernandez le 07/10/2022

Andreas Bausewein: Bürgermeister und Einheitsgastgeber

Iris Mayer (Süddeutsche Zeitung, 30/09/2022)

Der beliebte Rathauschef von Erfurt richtet an diesem Montag die Wiedervereinigungsfeierlichkeiten aus

Natürlich ist ein Oberbürgermeister schon von Amts wegen Lokalpatriot, also muss Andreas Bausewein ja sagen, Erfurt sei die schönste Großstadt im ganzen Land. Nach diesem Wochenende, so wünscht sich das der 49-Jährige, sollen ihm mindestens 120 000 begeisterte Besucher zustimmen. Nach 2004 ist die thüringische Landeshauptstadt zum zweiten Mal Ausrichter der Feier zum Tag der Deutschen Einheit, und Bausewein findet, "Erfurt ist ein Paradebeispiel, wie sich eine Stadt im Osten nach der Wende weiterentwickeln kann". Mit viel Liebe, Aufwand und Geld wurde die größte Stadt Thüringens (214 000 Einwohner) seit 1990 saniert, der historische Altstadtkern mit Dom, Krämerbrücke und Petersberg strahlt längst über den Freistaat hinaus.

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Bundestagspräsidentin Bas ruft zu Zusammenhalt auf

haz/hf (dpa, epd, kna, afp) (Deutsche Welle, 03/10/2022)

Bundestagspräsidentin Bas hat sich zum Tag der Deutschen Einheit mit einen eindringlichen Appell an die Bürger gewandt. In der Krise müsse Deutschland zusammenhalten und Streit müsse demokratisch ausgetragen werden.

"Wie wir miteinander umgehen, entscheidet wesentlich über die Stärke unseres Landes", sagte die SPD-Politikerin am Montag in Erfurt, in Thüringen. Dort findet in diesem Jahr der zentrale Festakt zur Deutschen Einheit statt. "Spaltungsversuche von innen und außen sind nicht spurlos an uns vorübergegangen." Fake News, Hass und Hetze richteten sich gegen den Zusammenhalt, der aber gerade jetzt dringend nötig sei.

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Eine Feier mit Sorgenfalten

Stefan Locke (FAZ, 03/10/2022)

Bei den Feiern zur Deutschen Einheit in Erfurt haben Regierungschefs aus Ostdeutschland dazu aufgerufen, künftige Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Die Vielfalt im Land müsse genutzt werden.

Ein verlängertes Wochenende lang feierten bis zu 120.000 Menschen in Erfurt den Tag der Deutschen Einheit. Bei einem Bürgerfest in der historischen Altstadt präsentierten sich alle 16 Bundesländer. Die Landeshauptstadt Thüringens war in diesem Jahr Ausrichter des Festes, das traditionell in dem Bundesland stattfindet, das den Vorsitz im Bundesrat hat.

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Trotz Inflation, Rezession und Energiekrise: Deutschland müsse sich um die Flüchtlinge der Welt kümmern, fordert die Parlamentspräsidentin

Marc Felix Serrao (Neue Zürcher Zeitung, 03/10/2022)

Beim Festakt zur Wiedervereinigung in Erfurt geben sich die Spitzenpolitiker des Landes selbstbewusst. Die Bundesrepublik sei alles in allem auf einem guten Weg, hört man.

Am Anfang gibt es, wie so oft, wenn es feierlich wird in Deutschland, Wagner. Das Orchester spielt anlässlich des 32. Tags der Einheit beim Festakt im thüringischen Erfurt «Tannhäuser», und eine weiss gekleidete Tanztruppe trippelt vor den Augen der Spitzenpolitiker über die Bühne. Die Oper spiele bekanntlich auf der Wartburg, und die sei ganz in der Nähe, erklärt die Moderatorin hinterher. Dann erwähnt sie noch das Wartburgfest von 1817, auf dem Burschenschafter so vehement wie sonst niemand die nationale Einheit gefordert hatten.

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»Solidarität und Gemeinsinn wichtiger denn je«

wbr/dpa (Spiegel Online, 03/10/2022)

In Erfurt feiert Deutschland 32 Jahre Wiedervereinigung. Im Vorhinein äußern ostdeutsche Ministerpräsidenten Sorgen angesichts von Energiekrise, Inflation und Ukrainekrieg – und appellieren an Zusammenhalt.
Ostdeutsche Ministerpräsidenten sehen die Gefahr, dass die Erfolge beim Aufbau Ost seit der Wiedervereinigung vor 32 Jahren durch die Energiekrise in Gefahr geraten. Vor dem Tag der Deutschen Einheit, der am Montag mit einem Festakt in Erfurt begangen wird, appellierten Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sowie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) an den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. Sie verwiesen aber auch auf die Sorgen vieler Ostdeutscher vor dem Verlust des mühsam Aufgebauten.

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